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Alter

Alter, Age Management, altersgemischte Teams, Silver Ager - es gibt zahlreiche Stichworte zum Themenbereich älter werdender Belegschaften. ‚Alter’ ist nach der Dimension ‚Gender’ die am meisten beachtete Dimension. Die Fakten zur Bevölkerungsentwicklung zeigen, warum. Josef Hecken, damaliger Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, erklärte bereits 2010 in der Synergiewerkstatt V: „Besonders einschneidende Veränderungen der Altersstruktur, die in den Jahren ab ca. 2017 auf uns zukommen und die ihren Höhepunkt im Jahr 2024 erreichen werden, werden dazu führen, dass das Erwerbspersonenpotential jeweils zu 40 Prozent aus den 30- bis 50-Jährigen und zu weiteren 40 Prozent aus den 50- bis 65-Jährigen bestehen wird. D.h., nur noch 20 Prozent der Erwerbspersonen werden unter 30 Jahre alt sein". Heute stecken wir in vielen Bereichen mitten drin im Fachkräftemangel.

Trotz der langen Bekanntheit des Themas setzen sich viele Führungskräfte weiterhin nicht ausreichend mit den Folgen des demografischen Wandels für das eigene Unternehmen auseinander. Es fehlt an Analysen, Zielsetzungen und aufeinander abgestimmten Maßnahmen. Denn wie bei der Dimension Gender zeigt sich, dass punktuelle Maßnahmen kaum etwas nützen. Tatsächliche Veränderungen müssen überkommene Strukturen aufbrechen, beispielsweise bei ‚harten’ Fakten wie Vergütungssystemen. Sie beachten häufig noch das Senioritätsprinzip, doch statt Alter sollte Leistung honoriert werden. Auch ein einseitiger Jugendwahn entspricht nicht einem ganzheitlichen Diversity Management. Stattdessen sollte die Situation vor Ort analysiert werden: Wie arbeiten altersgemischte Teams zusammen? Welche Vorurteile gegenüber anderen Generationen gibt es? Wie wirken sich Altersunterschiede zwischen Führungskräften und Teammitgliedern auf den Teamerfolg aus? Darauf aufbauend sollten Ziele festgelegt und eine Unternehmenskultur des gegenseitigen Respekts aufgebaut werden.

In unseren Synergiewerkstätten zum Thema Alter stellten die TeilnehmerInnen fest: Insbesondere konstruktive Rückmeldungen zwischen den Generationen sollten gefördert werden, so dass Vorurteile abgebaut werden und sich Ideen und Erfahrungen ergänzen können. Dabei müssen das Topmanagement und die Führungskräfte verantwortlich mitwirken, denn nur mit glaubwürdigen Vorbildern kann sich eine offene Unternehmenskultur etablieren.

 

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