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Interviewserie mit erfolgreichen Frauen in Führungspositionen

Eine Interviewserie mit Frauen in Führung von Synergy Consult zeigte 2010 Frauenkarrieren auf, die als Vorbild für andere dienen können. Die Interviews führten Dr. Petra Köppel und Nicole Leber mit erfolgreichen Teilnehmerinnen der Synergiewerkstätten, von deren Erfahrungen das Netzwerk profitieren durfte.

Dunja Hayali

Journalistin/ Moderatorin
ZDF
ledig, 1 Hund

 

1. Welche Klischees über Frauen in Führungspositionen können Sie nicht mehr hören?

Frauen sind stärker und besser in Sozialberufen, wo das Engagement für Mitmenschen und nicht Führungspositionen im Vordergrund stehen.

2. Welche Schwierigkeit mussten Sie überwinden, um auf Ihre jetzige Position zu gelangen?

Ich bin vielleicht ein Glückskind, aber wohl in jedem Fall eher eine Ausnahme, denn ich hatte keine Schwierigkeiten, als ich beim ZDF anfing. Aber zuvor als Sportreporterin musste ich mich schon durchboxen, um sowohl meine journalistischen Kollegen als auch die Fußballer von meinem Fachwissen zu überzeugen - "Frauen und Fußball" ... Das war nicht immer leicht, aber wenn man sein Arbeitsumfeld überzeugt hat, dann war es als Frau sogar fast leichter, an ein Interview ranzukommen, als als Mann.

 

3. Glauben Sie, dass bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten Frauenkarrieren erleichtern? Oder liegt es vielmehr an der Unternehmenskultur Ihres Arbeitgebers?

Ich denke, dass das eine nicht ohne das andere geht. Was nutzt eine gute Unternehmenskultur, wenn es keine Kinderbetreuungsmöglichkeiten gibt und umgekehrt. Es ist allerdings fast schon tragisch, dass es so lange gedauert hat, bis die Unternehmen, die Gesellschaft und die Politik das erkannt haben.

 

4. Was glauben Sie: Was hat Sie in Ihrer Karriere weitergebracht? Wieso sind Sie da, wo relativ wenige Frauen ankommen? Hat Ihnen eine Frauenquote geholfen?

Die Einführung einer Frauenquote wäre der letzte Beweis dafür, dass wir es in Deutschland ohne nicht schaffen. Es ist schade, dass wir immer noch über Geschlechter und Nationalitäten diskutieren und nicht darüber, worum es eigentlich gehen sollte: um Talente, um Förderung, um Qualität, um das Können, den Einsatz und das Engagement.

 

5. Ihr Ratschlag an Ihre Tochter/Nichte/Mentee, wenn sie Karriere machen möchte:

Gib dein Bestes, aber bleib dir dabei treu und verstell' dich nicht.

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