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Synergiewerkstatt 15: Diversity Management. Ganzheitlich - strategisch - vorteilhaft

Dienstag, 28. Oktober 2014 mit Vorabendprogramm
Gastgeber: Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg
Key Note: Staatsministerin
Aydan Özoğuz

Zusammenfassung

Zur fünfzehnten Synergiewerkstatt lud ein außergewöhnlicher Gastgeber: Die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg öffnete ihre Kasernentore für die Netzwerkmitglieder. Am Vorabend begrüßte Jörn Thießen, Direktor bei der Führungsakademie der Bundeswehr, zum Dialog zwischen Führungskräften aus Militär und Zivilgesellschaft. Auch Kommandeur Generalmajor Achim Lidsba ließ sich eine persönliche Begrüßung am Folgetag nicht nehmen.

Der Vorabend begann mit eifrigem Netzwerken. Im Anschluss berichtete Staatsministerin Aydan ÖzoÄŸuz, Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, mit persönlichen Anekdoten ihre Ansichten zu Vielfalt in Politik und Gesellschaft. Mit den Anwesenden kam sie überein, dass ein Mensch „nicht nach Haar- oder Hautfarbe, sondern nach seinem Bekenntnis zum Grundgesetz" beurteilt werden sollte. Am nächsten Tag eröffnete Dr. Petra Köppel, Inhaberin von Synergy Consult und Leiterin des Netzwerks, mit ihrem Einführungsvortrag offiziell die Synergiewerkstatt. Sie stellte den druckfrischen Benchmark 2014 zu Diversity Management in deutschen Großunternehmen vor und erläuterte, was zu tun ist, wenn die Charta der Vielfalt unterschrieben ist. Anschaulich erläuterte Oberstarzt i.G. Nicole Schilling das Attraktivitätsprogramm der Bundeswehr das kein Selbstzweck, sondern bittere Notwendigkeit ist, um auch zukünftig den Bedarf an ca. 16.000 Nachwuchskräften pro Jahr decken zu können. Karlheinz Löw, AOK Hessen, Direktor Personal- und Ressourcenmanagement, stellte die jahrelangen Erfahrungen von Diversity Management bei der AOK Hessen hinsichtlich Strategie und Verankerung vor: Diversity Management müsse definitiv „von oben" lanciert werden. Frank Kohl-Boas, Head of Human Resources D/A/CH, Nordics & Benelux, Google Germany GmbH, gab Erfahrungen von Google rund um Arbeitgeberattraktivität weiter - das Erfolgsgeheimnis ist eine mitarbeiterorientierte und vertrauensvolle Unternehmenskultur, die authentisch gelebt wird und die klügsten Köpfe anzieht. Zuletzt plädierte Thomas Kossendey, ehem. Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, für mehr Vielfalt in der Bundeswehr - 2012 der Ausschlag, um die Charta zu unterzeichnen.

Nachmittags erarbeiteten die TeilnehmerInnen in drei Workshops Lösungen zu ihren individuellen Fragen.
Oberstleutnant Dr. Uwe Ulrich, Führungsakademie der Bundeswehr, leitete die Fragen rund um ‚Charta der Vielfalt - und wie geht es bei der Bundeswehr weiter?‘
Sonja Lambert, AOK Hessen, Leiterin der Stabsstelle Diversity Management, diskutierte mit ihren TeilnehmerInnen ‚Diversity Management-Strategien erfolgreich umsetzen‘.
Frank Kohl-Boas und seine Kollegin Elly Oldenbourg setzten sich in ihrem Workshop mit dem Thema ‚Von Diversity zur Inclusion - Voraussetzungen und Notwendigkeiten für eine nachhaltige und glaubwürdige Kultur der Vielfalt’ auseinander.

Fazit der Veranstaltung: Bundeswehr und Wirtschaft können viel voneinander lernen, da die Herausforderungen sehr ähnlich sind. Vor allem in den Bereichen glaubwürdige Vorbilder, Bürokratieabbau bzw. Effizienzsteigerung, Abhängigkeit von geeigneten Fachkräften und Offenheit gegenüber bisherigen Minderheiten gibt es zahlreiche Überschneidungen. Wie es ein Teilnehmer auf den Punkt brachte: „Diversity ist gut! Und notwendig!"

Auch einen Ausblick auf die nächsten Synergiewerkstätten gab es: Daniela Janiak, Personalreferentin und verantwortlich für Diversity Management bei der Talanx AG, stellte das Thema "Frauen für Vielfalt - Netzwerke für Frauen" vor, dass am 4. Dezember 2014 bei der Talanx in Hannover Thema sein wird. Andreea Diaconescu, Head of Diversity & Inclusion bei der Bayer Pharma AG, einigte sich mit den TeilnehmerInnen auf das Thema der übernächsten Werkstatt in Berlin: Generation Y - ihr Bedarf und ihre Erwartungen stehen am  25./26. Februar 2015 im Mittelpunkt!