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Synergiewerkstatt 21: LGBT - vom Tabu zum Dialog

Mittwoch, 7. September 2016
mit Vorabendprogramm

Gastgeberin: Dr. Astrid Stange, Mitglied des Vorstands der AXA Konzern AG in Köln

Interviews mit Transidenten

„Erfahrungen und Einblicke von transidenten Mitarbeiterinnen"

Leonora Friese von AXA und Hanna Brungs von Sodexo sind transidente Menschen, d.h. Frauen, die einmal Männer waren. Im Interview mit Frau Dr. Petra Köppel berichten sie von ihren Coming-out Prozess und von ihren Erfahrungen im Arbeitsalltag

 

Dr. Petra Köppel:
Die Selbsterkenntnis, dass man im falschen Körper lebt, ist ein langer Weg. Wie gestaltete sich dieser? Was gab den Ausschlag, sich offen dazu zu bekennen und als Frau aufzutreten?

Leonora Friese:
Ich habe schon als Kind gemerkt, dass ich anders bin. Dass ich aus meiner Rolle als Junge falle. Aber das konnte ich in meiner Familie nicht kommunizieren. Ich habe mich für mein Gefühl, anders zu sein geschämt. Aber es war mir schon ziemlich früh bewusst, dass ich ziemlich viele weibliche Eigenschaften habe. Diese Diskrepanz hat dann zu einem innerlichen Krieg, sowohl auf körperlicher wie auch auf seelischer Ebene, bei mir geführt. Erst im Oktober 2014 war mein Wunsch den inneren Frieden zu finden so stark, dass ich mich entschlossen habe, mich zu meiner Transidentität zu bekennen.

Hanna Brungs:
Ich hatte ganz ähnliche Gefühle wie Leonora. Ich konnte den Gesprächsthemen von Männern nie etwas abgewinnen und ich habe mich schon früh mit Frauen identifiziert. Auch ich habe einen innerlichen Krieg durchlebt. Und mit 47 stand ich dann vor der Entscheidung: Entweder das Leben ändern oder das Leben beenden. Ich habe mich für erstes entschieden und mich an meine Hausärztin gewendet.

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