Melden Sie sich im Netzwerk an und nehmen Sie an unseren Werkstätten und in unserer Online-Gruppe teil!
Virtuelle Werkstatt via MS Teams
Donnerstag, 28.09.2023, 8:45 - 12:30 Uhr
Liebe Mitglieder und Schnuppergäste der Synergiewerkstatt,
bitte loggen Sie sich in der linken Spalte unten ein, um die für Sie exklusiven Materialien einsehen zu können.
Diversity, Equity & Inclusion messbar machen – geht das überhaupt? Allerdings! Und wie das ganz konkret in großen und kleinen Unternehmen aussehen kann, diskutierten in einer spannenden Synergiewerkstatt Praktiker_innen unter anderem von Robert Bosch, Otto, Deutsche Bahn, IKEA, DLR, Quoniam, DATEV, Mytheresa, ERGO, VOITH, Barmenia, Signal Iduna, Allianz, Henkell Freixenet, Bonprix, Thorlabs, OEBB, Schock, MSG Group und Hamburger Energiewerke.
Einen Überblick über die wichtigsten vier Aspekte gab Dr. Petra Köppel, Inhaberin von Synergy Consult und Leiterin des Netzwerks ‚Synergie durch Vielfalt‘:
Die meisten Unternehmen haben bereits damit begonnen, Vielfalt zu messen, weil die Unternehmensleitung explizit nach Ergebnissen fragt. Kennzahlen, die quantitativ erfasst werden, sind z.B. der Anteil von Frauen und Männern in Führungspositionen, in Voll- und Teilzeitbeschäftigung, die Vergabe von Zulagen und Prämien sowie die Nachwuchsplanung nach Geschlecht, die Dauer der Elternzeit, die Fluktuation, die Anzahl von Personen mit deutscher und nichtdeutscher Staatsangehörigkeit. Darüber hinaus werden auch qualitative Daten im Rahmen von Mitarbeiterbefragungen, Entwicklungsgesprächen oder auch Mitarbeitersprechstunden erhoben. Die Ergebnisse werden intern zur weiteren Steuerung und zum Benchmark zwischen Bereichen verwendet als auch extern – um beispielsweise den Diversity-Kriterien von öffentlichen Auftraggeber_innen gerecht zu werden.
Hier geht’s zu den Folien: (nur für Mitglieder und Schnuppergäste)
Hier geht’s zum Mitschnitt: (nur für Mitglieder und Schnuppergäste)
Gesa Bürger, Lead Employee Engagement & Diversity bei Mytheresa, führt bereits ESG Reportings durch und beleuchtete vier Aspekte aus der Praxis:
Ein Ziel von Mytheresa ist es, dass alle Mitarbeiter_innen gerne für Mytheresa arbeiten. Bei Mytheresa werden daher u.a. Kennzahlen zu Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft und Alter, aber auch zu Beschäftigungsformen und vielem mehr erhoben. Im Jahr 2022 wurde der erste Diversity Report ‚The Mytheresa Positive Change Report. ESG Commitments in review‘ veröffentlicht. Dazu werden nicht nur Kennzahlen zu Gender und Generationen erhoben, sondern auch die Teilnahme an Workshops, Diversity Trainings, Social Days und internen Veranstaltungen der Employee Ressource Group sowie die Zufriedenheit mit diesen Veranstaltungen. Auch Diskriminierungserfahrungen werden erfasst. Das Reporting hilft zu überprüfen, ob D&I Ziele eingehalten werden und wo nachgesteuert werden muss. Beispielsweise werden nun Sprechstunden eingerichtet, um Diskriminierungserfahrungen auffangen zu können.
Hier geht’s zum Mitschnitt: (nur für Mitglieder und Schnuppergäste)
Hier geht’s zum Mytheresa Commitment
Hier geht’s zum Mytheresa Positive Change Report
Welchen Benefit hat eine Mitarbeiterbefragung? Dr. Petra Köppel, Inhaberin und Beraterin bei Synergy Consult und Stefan Miklic, CEO bei ISPA consult stellten ihre Lösung vor:
Mit einer D&I-Mitarbeiterbefragung können Einstellungen und Bedürfnisse von Mitarbeitenden erkundet, Verbesserungspotenzial erkannt, Diversity-Controlling unterstützt und verschiedene Unternehmensbereiche untereinander verglichen werden. Neben der Repräsentanz, also beispielsweise von Geschlechtern, Altersstufen oder LGBTIQ* wird auch das Miteinander erfasst, also beispielsweise Kooperation, Innovation oder Ausgrenzung. Über Korrelationen können Aussagen zu einzelnen Zielgruppen getroffen werden, also beispielsweise ob sich nichtchristliche Menschen mehr benachteiligt als andere fühlen. Synergy Consult bietet hierfür drei Varianten an: Vollbefragung, ein kürzeres D&I-Barometer oder eine Fokusbefragung zu einzelnen Diversity-Dimensionen. Über strikten Datenschutz und absolute Anonymität, aber insbesondere auch über die Partizipation der verschiedenen Diversity-Gruppen im Prozess sorgen Dr. Petra Köppel, Diversity-Expertin und Stefan Miklic, Befragungs-Experte dafür, dass sich möglichst viele Personen beteiligen und die Ergebnisse maximal aussagekräftig sind.
Hier geht’s zu den Folien: (nur für Mitglieder und Schnuppergäste)
Hier geht’s zum Mitschnitt: (nur für Mitglieder und Schnuppergäste)
Im interaktiven Austausch wurden Fragestellungen thematisiert, welche den Unternehmensvertreter_innen in ihrer Praxis begegnen. Wir haben folgende Statements diskutiert:
Workshop 1: WHY: Welchem Zweck dient eine Messung von Vielfalt? Zu Fortschrittserhebung, Steuerung, Shareholder Value und Employer Branding
In diesem Workshop mit Inputgeberin Gesa Bürger und Moderatorin Birgit Stecher-Hame drehte sich alles um die Zielsetzung und Initialzündung von D&I Datenerhebungen. Es wurden folgende Erfolgskriterien erstellt, damit die Vielfaltsmessung ihre Ziele erreicht:
Hier geht’s zu den Folien: (nur für Mitglieder und Schnuppergäste)
Workshop 2: HOW & WHO: Was machen wir mit den Daten? Zur Erarbeitung von Folgemaßnahmen und Partizipation von Stakeholdern
In Workshop 2 ging Dr. Petra Köppel der Frage nach, was wir im Betrieb mit den Daten machen, wenn wir sie erhoben haben, um nach der Erhebung tatsächliche Veränderungen zu erwirken. Zu diesen Erfolgskriterien kamen wir:
Hier geht’s zu den Folien: (nur für Mitglieder und Schnuppergäste)
Workshop 3: WHAT: Welche KPIs sind sinnvoll? Zu EFRAG-Standards und Kennzahlensteckbriefen
In Workshop 3 besprach Steffi Nothnagel gemeinsam mit dem Experten Aaron Wilmik-Thomas von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft um die Bedeutung der ESG-Regularien für das Diversity-Reporting. Folgende Erfolgskriterien wurden definiert:
Hier geht’s zu den Folien: (nur für Mitglieder und Schnuppergäste)